Freitag, 10. November 2006

Lithium

Lithium - Don't want to lock me up inside
Lithium - Don't want to forget how it feels without
Lithium - I want to stay in love with my sorrow
Oh but God, I want to let it go

Come to bed, don't make me sleep alone
Couldn't hide the emptiness you let it show
Never wanted it to be so cold
Just didn't drink enough to say you love me

I can't hold on to me
Wonder what's wrong with me

Lithium - Don't want to lock me up inside
Lithium - Don't want to forget how it feels without
Lithium - I want to stay in love with my sorrow

Don't want to let it lay me down this time
Drown my will to fly
Here in the darkness I know myself
Can't break free until I let it go
Let me go

Darling, I forgive you after all
Anything is better than to be alone
And in the end I guess I had to fall
Always find my place among the ashes

I can't hold on to me
Wonder what's wrong with me

Lithium - don't want to lock me up inside
Lithium - don't want to forget how it feels without
Lithium - I want to stay in love with my sorrow
Oh but God, I want to let it go

Evanesence


Weiß nicht warum, aber ich kriege das Lied irgendwie nicht aus dem Kopf. Vielleicht weil es bis zu einem Grad sehr schön passt ...
"I want to stay in love with my sorrow."
Was macht es unmöglich all die unangenehmen Dinge wie schon so oft zu verdrängen, wieder ein Lächeln auf das Gesicht zu zaubern und so zu tun, als wäre die Welt in Ordnung - ja sogar selbst daran zu glauben, dass sie es tatsächlich ist? Warum nicht in die kindliche Naivität zurückfinden, dass alles irgendwie wieder gut wird und Probleme sowieso nicht schlimm sind, solange sie mich nicht direkt tangieren? Warum nicht die Augen vor den Problemen anderer verschließen?
Ist es wirklich so toll tagtäglich in dieser miesen Stimmung zu leben, zu erschrecken und sich fast schon schuldig zu fühlen, wenn die Sorgen für ein paar Minuten in den Hintergrund rücken und man tatsächlich einmal sowas wie ein Lachen zustande bringt?
Aber ist das nicht auch schon wieder übertrieben? Und was ändert das schon?

Donnerstag, 9. November 2006

...

Irgendwie ein wenig befremdlich, wenn man im SoWi-Unterricht in einem Artikel aus der FAZ über den Afrika-Gipfel in Peking sich bei dem letzten Satz unwillkürlich an die eigene Situation erinnert fühlt und es, obwohl es doch so gar nichts miteinander zu tun hat, irgendwie einfach passt.

...; nach diesem Wochenende sieht die Welt wieder ein bisschen anders aus, als man sie sich vorher zurechtgelegt hatte.

Mark Siemons


Warum ich das hier jetzt reinschreibe? Keine Ahnung. Aber es passte halt irgendwie so schön.

Manchmal macht es schon traurig, dass man nicht einfach weiter in seiner kleinen Traumwelt leben kann, in der man sich alles so zurecht lügen kann, wie es am besten passt, wie es am wenigsten weh tut. Es ist wohl ein ungeschriebenes Gesetz, dass immer wieder irgendjemand oder irgendetwas kommen wird, der oder das die Mauer aus schützenden Lügen zerstört und einen wieder nackt der Wahrheit preis gibt.

Naja, wie war das mit dem dramatisieren?

Mittwoch, 8. November 2006

...

Es sind nicht alle Menschen glücklich, die glücklich scheinen.
Manche lachen nur, um nicht zu weinen.


Bis vor einer Weile hätte ich nicht gedacht, dass an diesem Spruch auch nur das kleinste Fünkchen Wahrheit ist. Aber in manchen Situationen ist eine gute Portion Galgenhumor wirklich das einzige, was einen davor bewahrt die Fassung zu verlieren.

Von Verantwortung, Lasten und Hoffnung

Der Himmel hat sich abgewandt, die Zuversicht versiegt.
Manchmal ist's als ob alle Last auf meinen Schultern liegt.
Doch tief aus meiner Ohnmacht und meiner Traurigkeit
sprühe ich das Wort "Hoffnung" auf die Mauern meiner Zeit.

Reinhard Mey


Genau so fühlt es sich gerade an. So als hätte ich alle Last auf meine Schultern geladen, so als läge alle Verantwortung bei mir. So dass stehen bleiben mit der Last einfach nicht mehr geht. Übrig bleiben nur zwei Möglichkeiten: Alles hinschmeißen und sich schmollend in eine Ecke zu setzen, sich wie ein störischer Esel nicht mehr dazu bewegen zu lassen auch nur einen Schrit zu machen.
Problem daran ist nur, dass das zum einen so gar nicht zu meinem Wesen passt und zum anderen besteht die Gefahr, dass niemandem auffällt, dass ich mich weigere und man mich einfach in meiner Ecke sitzen lässt und weiterzieht.
Die andere Möglichkeit ist die Last zurecht zu rücken, ein Lächeln aufs Gesicht zu zwingen und weiterzumachen, auch wenn man meint es geht nicht mehr. Sich optimalerweise vielleicht auch noch - so wie heute geschehen - mehr Balast auf den Rücken zu schnallen und zu beten, dass man durch die zusätzliche Last etwas von dem alten Balast verliert.

Lieber Dinge (er)tragen von denen man weiß, dass es geht und bei denen man überhaupt die Chance hat zu agieren, als solche bei denen man weiß, dass man auf verlorenem Posten steht.
Lieber solche Dinge in Kauf nehmen, bei denen man weiß, warum man sie mitträgt, anstatt solche bei denen einem immer noch nicht klar ist, warum man in sie involviert ist.
Versuchen die Probleme, bei denen man eine Chance hat sie zu lösen, zu bewältigen und bei jenen wo man die Möglichkeit nicht hat zu hoffen, dass sie sich von alleine erledigen.

Vielleicht ist es auch mal wieder an der Zeit sich auf seine eigenen Ratschläge zu besinnen und zu versuchen alles ein wenig zu entdramatisieren, nicht alles so tragisch zu nehmen und sich klar zu machen, dass bisher alles was unlösbar erschien, irgendwie wieder gut geworden ist.

Mag jetzt alles ein wenig wirr klingen, aber das ist es wohl auch.

Dienstag, 7. November 2006

Entscheidende Fragen

Es gibt solche Fragen, die stellt man sich und findet fast auf Anhieb eine Antwort. Dann gibt es welche, bei denen dauert es ein wenig länger, aber immerhin werden sie rechtzeitig beantwortet. Dann gibt es die, die zu spät oder erst dann, wenn es ohnehin keine Rolle mehr spielt, geklärt werden. Aber die schlimmsten Fragen, die es gibt, sind wohl die, die man sich immer wieder stellt und auf die man trotz intensivem Nachdenken keine Antwort findet und manchmal schier an ihnen zu verzweifeln droht. Hin und wieder verlieren sie zumindest kurzfristig ihre Bedeutung, aber immer wenn man wirklich in Gefahr läuft sie zu vergessen, dann kommen sie aus einer Ecke gesprungen und tun so, als wären sie nie weg gewesen.

Eine dieser Fragen, die sich momentan wieder brutal in den Vordergrund drängt ist die, ob man mich wirklich für so blöd hält, dass ich bestimmte Zusammenhänge nicht erschließen kann und bei bestimmten Handlungen nicht darauf komme, dass sie sehr wohl gegen mich gerichtet sind. Oder ist es eher so, dass man sich bewusst ist, dass ich sowas mitbekomme und es aus voller Absicht getan wird? Da würde sich dann die große Frage des Warums stellen. Um zu provozieren? Um nicht einfach mal Klartext reden zu müssen und es sich einfach zu machen?
Ich weiß es nicht. Und um ehrlich zu sein ist es mir auch ziemlich egal. Provozieren lasse ich mich ungewollt eher selten und das es in meinem Umfeld ein paar Menschen gibt, die ungern Klartext reden ist mir auch bewusst. Aktuell stehe ich dem ganzen nur mit einer gewissen Neugier gegenüber. Ich finde es nach wie vor faszinierend herauszufinden, was Menschen dazu treibt etwas zu tun oder nicht zu tun. Allerdings wird mir dieses Wissen in vielen Fällen wohl verwehrt bleiben.

Montag, 6. November 2006

Genauer betrachtet

Mal wieder ein wenig Gefühlswirrwarr und hiermit der unbeholfene Versuch ein wenig Klarheit zu schaffen. Bleibt nurnoch die Frage wo ich einen Anfang oder ein Ende finde, um zumindest zu versuchen dieses Knäul aufzulösen. Aber da mir mal jemand sagte, dass man im Notfall eben in der Mitte anfangen muss, werde ich mir die Mühe den Anfang zu finden einfach mal sparen und mittendrin anfangen.

Kann man auf etwas stolz sein, für das man gar nicht verantwortlich ist? Wie kriegt man Enttäuschung und Erleichterung über ein und die selbe Sache unter einen Hut? Wie erträgt man dieses Gefühl, dass Gefühl und Verstand sich gegenseitig bekriegen und einen manchmal schier zerreißen? Und wem von beiden soll man nun Glauben schenken? Aber vielleicht ist das sowieso egal, weil es nichts zur Sache tun würde, wer recht hat. Ich gefalle mir in meiner passiven Beobachterrolle momentan viel zu gut, als dass ich wirklich gewillt wäre sie aufzugeben.
Aber da stellt sich dann gleich das nächstes Problem: Vielleicht würde durch ein bisschen mehr Aktivität alles besser werden. Umgekehrt könnte es natürlich auch sein, dass jegliche Einmischung meinerseits fatale Folgen hätte. Und letzteres erscheint mir wahrscheinlicher.

Irgendwie kann ich mich nicht des Gefühles erwehren, dass ich die letzten Monate einmal im Kreis gelaufen bin und nun da stehe, wo ich schon einmal stand. Allerdings bin ich wohl eine andere geworden und genau genauer betrachtet sind die Umstände auch ein wenig anders. Das ändert nur leider nichts an der grundlegenden Situation.

Was bleibt? Die große Frage, ob man alles weiterlaufen lassen soll und einfach zuschaut was das Leben sich noch so einfallen lässt oder ob man auf die ein oder andere Art aktiv wird und sei es nur dazu um ein paar Brücken abzubrechen. Aber andererseits: Wozu? Nur um wieder die niederschmetternde Erfahrung zu machen, dass man doch zu inkonsequent für sowas ist? Außerdem zeigt die Erfahrung ja doch, dass sich die meisten Probleme dieser Art mit der Zeit von selbst erledigen. Und diesmal sieht es so aus, als würden sie das eher früher als später tun.

HG

Dreh dich um,
dreh dich um.
Vergiß deine Schuld, dein Vakuum.
Wende den Wind, bis er dich bringt
weit zum Meer.
Du weißt, wohin.

...

Der Trend geht zum Zweit­blog.

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