Sonntag, 5. November 2006

Gut wieder hier zu sein

Nun Freunde, lasst es mich einmal sagen:
Gut wieder hier zu sein - gut euch zu sehn.
Mit meinen Wünschen, mit meinen Fragen,
fühl ich mich nicht allein,
gut euch zu sehn.

Wer daran glaubt, alle Gefahren
nur auf sich selbst gestellt zu überstehn,
muss einsam werden und mit den Jahren
auch an sich selbst zugrunde gehen.

Nun Freunde, lasst es mich einmal sagen:
Gut wieder hier zu sein - gut euch zu sehn.
Mit meinen Wünschen, mit meinen Fragen,
fühl ich mich nicht allein,
gut euch zu sehn.

Und soll mein Denken zu etwas taugen
und sich nicht nur im Kreise drehn
will ich versuchen, mit euren Augen
die Wirklichkeit klarer zu sehn.

Nun Freunde, lasst es mich einmal sagen:
Gut wieder hier zu sein - gut euch zu sehn.
Mit meinen Wünschen, mit meinen Fragen,
fühl ich mich nicht allein,
gut euch zu sehn.

Und weiß ich heute auf meine Sorgen
und Ängste keine Antwort mehr,
dann seid ihr da - schon trag ich morgen
an allem nur noch halb so schwer.

Nun Freunde, lasst es mich einmal sagen:
Gut wieder hier zu sein - gut euch zu sehn.
Mit meinen Wünschen, mit meinen Fragen,
fühl ich mich nicht allein,
gut euch zu sehn.

Hannes Wader


Schon seit ein paar Tagen diesen Ohrwurm und auch wenn das Lied an sich ja nicht verkehrt ist doch nicht etwas, was ich ohne Einspruch unterschreiben würde. Es gibt einfach zu viele Dinge, die man nur mit sich selbst ausmachen kann und bei denen die Meinung eines anderen nichts nützen, ja vielleicht sogar stören würde. Und manchmal haben Freunde ja auch die Angelegenheit sich Sorgen zu machen und sie auszusprechen, obwohl man sie selbst schon verdrängt hatte ...
Naja, ich fürchte ich bin gerade ein bissel verwirrt und sollte vielleicht mal lieber ins Bett gehen.

Volle Distanz

Vielleicht gar nicht so verkehrt den lästigen Smalltalk zu überspringen und recht bald zum Wesentlichen - falls man es denn so nennen möchte - zu kommen. Im ersten Augenblick schon ein bisschen merkwürdig sich fast die ganze Nacht auf dem Flur eines Studentenheims mit einer mehr oder weniger Unbekannten um die Ohren zu schlagen, aber genauer betrachtet nicht verkehrt, weil es einem bis zu einem gewissen Grad Zusammenhänge offenbart.
Man bekommt Dinge bestätigt, die man zwar vermutet hat, aber nie wirklich glauben konnte (wollte?). Man findet mit einem Menschen, bei dem man so gar nicht vermutet hätte, eine gemeinsame Ebene und auch wenn es einem vielleicht nicht wirklich passt, findet man jemanden, von dem man scheinbar verstanden wird und den man gleichfalls - zumindest ansatzweise - auch versteht.

Aber auch wenn einige Dinge jetzt klarer als jemals zuvor sind, gibt es nun auch einige neue Fragen. Warum leiden unter sowas immer Menschen, von denen man meint, dass sie es nicht verdient haben? Und warum scheint es die, die man als Hauptschuldige bezeichnen möchte, nie zu kratzen? Warum besitzt man nie den Mumm sowelchen Leuten sowas ins Gesicht zu schleudern, all seinen Frust und seine Wut bei ihnen loszuwerden oder warum versucht man nicht zumindest ihnen das Leben ein bisschen schwerer zu machen, damit sie mal sehen, was sie da anstellen?

Und was vielleicht noch viel wesentlicher ist: Warum mache ich mir Gedanken über sowas? Klar, es hat teilweise ein mulmiges Gefühl ausgelöst, aber ich bin mir jetzt auch ziemlich sicher, dass diese Sache für mich selbst gefühlsmässig abgeschlossen ist und dass sie wohl nicht mehr aufbrechen wird, wie zunächst befürchtet.

Und was ich noch loswerden möchte: Auch wenn ich nicht das Gefühl habe auf irgendeine Art und Weise gewonnen zu haben, so fühlt es sich zumindest auch nicht so an, als hätte ich verloren.

Dienstag, 31. Oktober 2006

Nächstes mal

Nächstes Mal, nächstes Mal
mach ich es besser als diesesmal
Das ist was anderes.
Nächstes Mal krieg ich das hin.

Pur


Aber auch nur mit der Prämisse, dass ich jemals wieder in ein Auto auf der Fahrerseite einsteige, was ich gerade für verdammt unwahrscheinlich halte ...

Halloween und ich

Mal abgesehen davon, dass ich diese ganzen "veramerikanisierten" Feste nicht leiden kann, ist das mit mir und Halloween noch eine ganz andere Geschichte.

Es muss das Halloween vor zwei Jahren gewesen sein, als ich mit einer Freundin und ihrem damaligen Freund beschloss in eine der hießigen Zappelbuden zu gehen. Wie man das halt so macht trafen wir uns vorher bei der Freundin, um den Abend mit einer Flasche Wodka gemütlich anfangen zu lassen. Allerdings merkte man von Anfang an, dass sie verdächtig still war, beim Schlucken das Gesicht verzog und nach einem halben Glas auch nicht mehr trinken wollte (wovon wir anderen zwei uns natürlich nicht abhalten ließen ;)).
Das Ende vom Lied war dann, dass sie verkündete, wir müssen wohl alleine gehen und sie mit ihrer Mandelentzündung zu Hause ließen (ja, ja ... wir sind schon manchmal Kameradenschweine). Die halbe Flasche Wodka, die ich mehr oder weniger gezwungenermaßen konsumiert hatte, hinterließ auch merklich seine Wirkung und ließ den halbstündigen Fußmarsch wesentlich kürzer erscheinen.
Am GoParc (so heißt die wunderschöne Disko) angekommen trafen wir uns noch mit zwei anderen Mädels und einem Kerl. Der Versuch als Gruppe hineinzugelangen misslang leider, da eines der Mädels noch keine 16 war und der Türsteher uns die fadenscheinige Ausrede, dass sie aus Düsseldorf käme (was sie wirklich tat) und ihren Perso dort vergessen habe.
Zum zweiten Mal an diesem Abend bewiesen wir unsere Asozialität und ließen die zwei Mädels gemeinsam in eine andere Richtung ziehen, während ich mich dagegen wappnete mit den zwei Kerlen die Disko zu betreten.
Mich wundert es noch bis heute, dass mich sowohl Türsteher als auch Kassenpersonal hineingelassen haben, denn das ich schon ordentlich gebechert hatte, war wohl kaum zu übersehen. Die Erinnerung an den Diskoaufenthalt sind im großen und ganzen ein wenig verschwommen, allerdings erinnere ich mich noch daran, dass ich das ein oder andere mal in die überall aufgehängten künstlichen Spinnenweben reingelaufen bin und mich einmal beinahe der Schlag getroffen hätte, als mir von hinten jemand auf die Schulter tippte und ich mich umdrehte und mich der Teufel persönlich anblickte (ok, dass das nur eine Maske war, ist mir dann auch irgendwann klar geworden).
Alles in allem war ich heilfroh, als wir die Disko wieder verließen, auch wenn sich die zwei Kerle in den Kopf gesetzt hatten noch einen Döner essen zu gehen und mir der lange Heimweg bevorstand, auf dem natürlich noch bei der Tankstelle halt gemacht werden musste, um ein Sixpack Bier zu erstehen, dass auf dem Weg und vor dem Schlafgehen noch konsumiert wurde.

Alles in allem ist das vermutlich nur alles blöd gelaufen, weil der GoParc ohne Halloween-Party zwar immer noch doof ist, aber nicht ganz so furchtbar und weil Halloween ohne GoParc auch ertragbar gewesen wäre.

Montag, 30. Oktober 2006

...

Ich glaube manche Dinge und Verhaltensweisen werden sich nie ändern. Auch wenn man meint sie entgültig losgeworden zu sein, sobald sich die Gelegenheit ergibt, verfällt man doch wieder in den alten Trott. Wenn man das mal objektiv von außen betrachtet ist das eigentlich eine sehr lustige Sache, wenn man mitten drin steckt, dann ist es vielleicht weniger amüsant. Und was vielleicht das traurigste daran ist: Auch wenn einem klar ist, dass diese Verhaltensweisen verkehrt sind und auf lange Sicht zu nichts führen, ändert das nichts daran, dass man es trotzdem tut. Da kann man über sich selbst den Kopf schütteln so oft wie man will, es hilft nicht.

Sonntag, 29. Oktober 2006

Reaktionen auf eine Trennung

Was sagt man zu jemandem, der gerade eine längere Beziehung beendet hat? Vorallem dann, wenn dieser jemand aufgrund der fehlenden Schminke im Gesicht so fertig aussieht, dass man ihn am liebsten aus Mitleid in den Arm nehmen würde?
Und sollte es stutzig machen, wenn dieser jemand, obwohl er ständig betont, wie glücklich er mit dieser Entscheidung ist, scheinbar immer wieder mit den Tränen kämpft? Aber vielleicht ist es auch einfach nur das unbehagliche Gefühl etwas aufzugeben, dass lange Halt gab und jemanden zu verletzten, den man gern hat.
Sollte man diesen jemand zu diesem Schritt beglückwünschen, weil man ganz genau weiß, dass die Beziehung ihm nicht gut tat und er sich für seinen Partner aufgeopfert hat?
Und wie lange wird es dauern, bis man sich daran gewöhnt hat, dass diese Beziehung in die Brüche gegangen ist? Wieviele Fettnäpfchen wird man noch mitnehmen, bevor es einem wirklich bewusst wird?

Samstag, 28. Oktober 2006

...

Ich erwähnte ja schon das ein oder andere mal, dass ich nicht lernfähig bin. Aber richtig traurig wird es dann, wenn man schon auf kilometerweite Entfernung ahnt, dass man in Gefahr läuft einen Fehler zu machen und anstatt gegenzulenken und ihm auszuweichen mit Vollgas darauf zufährt.

Die Philosophen in uns begannen zu philosophieren,
warum man trotzdem etwas tut auch wenn es sinnlos ist,
wenn du es doch besser lässt, wenn du vernünftig bist.

Kettcar

HG

Dreh dich um,
dreh dich um.
Vergiß deine Schuld, dein Vakuum.
Wende den Wind, bis er dich bringt
weit zum Meer.
Du weißt, wohin.

...

Der Trend geht zum Zweit­blog.

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