Irgendwie habe ich das Gefühl heute belogen worden zu sein. Ein Mädel aus meiner Stufe erzählte mir Montag, dass sie einen guten Kumpel von mir am Freitag in der Disko am rumknutschen mit nem Mädel gesehen hätte. Im Prinzip ja nicht weiter tragisch, eher im Gegenteil: ein Grund zum freuen. Immerhin ist mit seiner Ex seit bald einem Jahr Schluß und man wurde trotzdem das Gefühl nicht los, dass er ihr immernoch hinterher trauerte.
Trotzdem erschien es im ersten Augenblick undenkbar und im zweiten immernoch merkwürdig. Zum einen scheint er einfach nicht der Typ dafür zu sein mit irgendwelchen Wildfremden rumzuknutschen, die ihm egal sind und zum anderen ist da eben immernoch der Fakt, dass er über seine Ex eben immernoch nicht hinweg ist.
Heute sprach ich ihn dann als fairer Mensch darauf an und das einzige was ich erntete war ein stummer, nicht ganz klar deutbarer Blick, aber irgendwie wirkte er dabei so ... ertappt. Es folgten paar viel zu hektische und billige Ausflüchte.
Jetzt ist die Frage glaube ich ihm oder glaube ich dem Mädel aus meiner Stufe? Sie hat keinen Grund mich anzulügen, aber er im Prinzip auch nicht. Ich meine, im Prinzip ist es mir doch egal, ob er mit fremden Mädels rummacht. Ich kann es nur nicht leiden wegen sowas angelogen zu werden.
plueschhase - 31. Mai, 21:10
Zehn Uhr abends, steh am Fenster.
Ein Blick zum Mond und wieder die Frage:
Was sich noch lohnt?
In meinem Kopf explodiert das Schweigen,
das Lichtermeer, ein schöner Schein.
Nur die Wanduhr tickt hier ganz alleine
und draußen tobt das bisschen Leben
Und ich setz mich ans Piano
und der Tag steht neben mir.
Warmer Wind bläst eine Hymne
auf dem Loch in meiner Stirn.
Nur ein Lied, nur ein Lied, nur ein einfaches Lied,
ein Anfang und ein Ende.
Nur ein Lied, nur ein Lied, nur ein einfaches Lied
und alles ist O.K.
Die Stadt ist dreckig, ich kenn sie genau.
An der Straße steht 'ne käufliche Frau:
"Für 'nen Füffi kannst du was erleben."
Ein Auto hält, die Szene verblasst.
Ein Gewitter naht.
Die Leute werden nass und langsam wird alles still.
Und ich setz mich ans Piano
und der Tag steht neben mir.
Warmer Wind bläst eine Hymne
auf dem Loch in meiner Stirn.
Nur ein Lied, nur ein Lied, nur ein einfaches Lied,
ein Anfang und ein Ende.
Nur ein Lied, nur ein Lied, nur ein einfaches Lied
und alles ist O.K.
Luna Luna
plueschhase - 29. Mai, 22:02
hm ... mir ist gerade aufgefallen, wie extrem ich doch die letzten paar Tage und Wochen dazu geneigt habe alles zu dramatisieren und aus jeder noch so kleinen Mücke einen riesigen Elefanten zu machen. Getreu dem Motto: Wenn es keinen richtigen Grund gibt happy zu sein, dann stürz dich in bodenlose Depressionen.
Ist wohl an der Zeit mal wieder einen Gang zurückzuschalten, die pechschwarze Brille abzunehmen und nicht gleich alles so furchtbar persönlich zu nehmen. Im Prinzip will mir doch eigentlich gar keiner was böses (hoff ich doch zumindest mal O.o).
Mal schaun wie lange diese abgeklärte Haltung diesmal vorhält. :D
plueschhase - 29. Mai, 14:11
Würde mir nicht im Traum einfallen jemandem ein Gespräch aufzuzwingen, dass er oder sie gar nicht führen will. Würde mir nie in den Sinn kommen, jemandem, der oder die augenscheinlich die seichte Smalltalk-Ebene nicht verlassen will, in ein ernstes, tieferes Gespräch zu treiben, das vielleicht einige Unklarheiten klären könnte. Dann doch lieber stumm die Gedanken weiter im Kreis drehen lassen und hoffen, dass es sich irgendwann von alleine erledigt ...
(Bilde ich mir das nur ein oder wiederhole ich mich die letzten Tage tatsächlich ständig?)
plueschhase - 27. Mai, 20:46
Gewalt und Alkohol sind angeblich keine Lösung. Ok, im Moment wüsste ich ohnehin nicht, gegen wen ich meine Aggressionen richten sollte, außer vielleicht gegen mich selber, aber gut, lassen wir das.
Und den Frust im Alkohol ertränken ist wohl auch keine gute Idee, denn am nächsten Morgen sieht sowieso alles genauso bescheiden aus wie vorher - bei meinem Glück wahrscheinlich noch schlimmer, weil ich im Suff irgendwas Dummes getan hab.
Aber was dann? Sich weiterhin zu Hause verkriechen und menschliche Kontakte so weit wie möglich meiden? Sich dazu zwingen unter Menschen zu gehen und dadurch vielleicht sich und anderen den Tag versauen?
Es muss doch möglich sein dem entscheidenden Problem irgendwie auf den Grund zu gehen und es zu lösen.
Aber vielleicht ist gibt es auch gar kein Problem und es ist einfach nur ein typischer Wochenend-Durchhänger in den ich zuviel hineininterpretiere. Und das Hineininterpretieren sollte ich mir außerhalb der Schule ohnehin mal abgewöhnen. Führt ja doch zu nichts sinnvollem.
plueschhase - 27. Mai, 16:37
*hmpf* Irgendwas scheine ich die letzte Zeit wirklich falsch zu machen. Nicht nur, dass es augenscheinlich nicht besser werden will, nein, im Gegenteil, es wird immer nur schlimmer. Man sollte doch tatsächlich meinen, dass einmal im Jahr ernsthaft krank werden reicht. Aber nein, für mich reicht es scheinbar nicht. Im Moment sieht es so aus, als hätte ich mir mal wieder irgendwas lustiges eingefangen. Kann mich aber noch nicht so ganz entscheiden, ob es jetzt eine Mandelentzündung oder eine Bronchitis wird. Hals tut nämlich weh, aber Bronchien sitzen auch zu. Und nicht zu vergessen, die Nase läuft auch noch.
Und nach dem Mist, den ich hier gerade zusammen schreibe, könnte man meinen, dass Fieber auch noch mitmischt.
Aber naja ... das ich ein bisschen wirr bin ist ja auch nichts neues ... und was gibt es schöneres, als Gedanken, die sich im Kreis drehen und etwas, worauf man es schieben kann?
Wundervoll ... jetzt hab ich entgültig den Faden verloren und weiß gar nicht mehr, was ich schreiben wollte. Aber vermutlich sollte ich es ohnehin besser sein lassen. Was sinnvolles kommt ja doch nicht bei rum ...
plueschhase - 27. Mai, 15:00
Gehörgänge mit einer ordentlichen Ladung Korn freigepustet und erstaunlicherweise nicht nur die Gehörgänge. Irgendwie sieht es gerade mal wieder ganz anders aus. Irgendwie besser. Und mal wieder eine ganz andere Sicht der Dinge. Positiver. Gerade kam mir der Gedanke, das die Welt gewissermaßen wieder im Lot ist oder zumindest sein sollte. Alles ist wieder wie vorher oder könnte es zumindest sein.
Aber eine Erkenntnis und ein damit verbundener Vorsatz ist zumindest geblieben: Die Mauer, von der zumindest schonmal ein kleiner Anfang steht schnell hochziehen und hoffen, dass nichts und niemand kommt und sie wieder zum einstürzen bringt, bevor sie fertig ist.
plueschhase - 24. Mai, 20:00
... sich von einem glücklichen Moment zum nächsten hangeln und hoffen, dass die Kraft, die man aus ihm schöpft, reicht um den nächsten zu erreichen.
plueschhase - 22. Mai, 20:23