Freitag, 22. August 2008

...

Im letzten Jahr war ich auch ständig kaputt, bin am liebsten einfach nur so rumgelegen. Weiß auch nicht, war halt so. Gibt so Jahre. Obwohl, manchmal war ich auch nicht kaputt, aber meistens hab ich mich dann einfach trotzdem hingelegt, weil ich dachte: "Ach, wennde erst mal liegst, kommt das Kaputtsein schon von ganz alleine."

Horst Evers


Genau das war das Zitat, das mir die letzten Tage und Wochen gefehlt hat! Vermutlich wäre es lohnenswert, das mal auswendig zu lernen, denn zum einen hätte man vermutlich die Lacher auf seiner Seite und zum anderen ist so viel Wahres dran.

...

Der Tag an dem wir uns
"We're gonna live forever"
auf die Oberschenkel tätowierten,
war der Tag, an dem wir wussten,
die Dinge, die wir sehen,
und die Dinge, die wir wollen,
sind zwei Paar Schuhe.

Kettcar


Irgendwo zwischen BaFög-Antrag und Wohnungssuche fiel mir einmal mehr auf, dass Kettcar wie so oft einfach Recht hat.
Wer hätte gedacht, dass man sich so schnell nach dem einfachen, überschaubaren Schüler-Dasein zurück sehnt?
Eigeninitiative ... ein Wort, dass mir immer weniger gefällt.
So viel dazu. Und so warte ich weiterhin auf den Tag, an dem ich mit gutem Gewissen sagen kann: "Läuft!"

Mittwoch, 20. August 2008

Jede Zelle meines Körpers



Wie mein alter Deutschlehrer wohl gesagt hätte: "Die haben doch am falschen Baum geraucht."
Aber vielleicht glaubt man es ja irgendwann, wenn man es oft genug hört? Ich bin mir noch nicht sicher. Aber nichtdestotrotz wollte ich es euch nicht vorenthalten. ;)

Mittwoch, 13. August 2008

Explosion

Kannst du vor deinen Augen
die Explosionen sehen?
Ein Feuerwerk in der Nacht.
Kannst du in den Pfützen
die Wolkenfetzen sehen?
Spiegel in der Innenstadt.
Kannst du in den Bäumen
die Tonbandfetzen sehen?
Wer hat sie dorthin gebracht?

Alles gehört dir,
eine Welt aus Papier.
Alles explodiert,
kein Wille triumphiert.

Tocotronic


Und plötzlich steht man um 23 Uhr auf dem Aldi-Parkplatz unter einer Überdachung und hat das Gefühl, dass die Welt gleich untergeht. Man zieht an seiner Zigarette, sieht seinen Gegenüber an und denkt, dass das ein würdiges Ende für einen durch und durch merkwürdigen Tag ist.
Pläne gemacht, Möglichkeiten eröffnet, hin und her überlegt. "Wenn du glücklich damit bist." Wenn ich wüsste, was mich glücklich macht, machen wird. Und wie soll ich es herausfinden, wenn ich es nicht versuche?

Wehleidig, ja vielleicht. Aber diese depressive Antriebslosigkeit überfiel mich gestern einfach zu überraschend und heute, nachdem ich den Brief mit der Absage aus Paderborn hatte ich das Gefühl vor einer Mauer zu stehen.
Zu behaupten, dass man Realist sei, ist ja schön und gut, aber wenn man seine eigenen Worte dann bei der ersten Gelegenheit Lügen straft und völligst am Boden ist, wenn zugegebenermaßen unrealistische Hoffnungen nicht erfüllt werden, dann ist das weniger gut.

Und so werkle ich nun also still und heimlich an meinem Plan B. Die Reaktion des Aldi-Parkplatz-Menschen war nicht ermutigend, aber dennoch irgendwie aufbauen. "Dann bist du aber ganz schön weit weg. Wenn die dich in Bielefeld nehmen, dann bleibst du doch hier oder?"

Sonntag, 10. August 2008

...

Was soll ich sagen? Eine Woche voller Extreme liegt hinter mir. Es war nicht so einfach und unkomplixiert wie die letzten Jahre, ja, manchmal war es sogar anstrengend und nervig.

Menschen verändern sich. Das bleibt wohl nicht aus. Und doch hat mich diese Wehleidigkeit überrascht und erschrocken. Vorallem weil es auf eine so geschickte unterschwellige Art und Weise geschah, das man sich nie sicher war, ob man es nicht einfach fehlinterpretiert.

Natürlich, manchmal war es auch schön. Der Besuch in den Herrenhäuser Gärten und das Konzert von Daniel Schulz zum Beispiel.

Jetzt frage ich mich nur, wo diese mitunter enorm konfliktgeladene Atmosphäre herkam. Ist mein Fell einfach dünner geworden, so dass ich Scherze auf meine Kosten für ernst nehme? Aber wieso klang es dann manchmal so ernst?
Hatte da jemand einfach eine schlechte Woche?
Muss man sich deshalb noch den unterschwelligen Vorwurf anhören, dass man seine Schulden vielleicht nicht begleicht? Und traurig, dass das einer der letzten Sätze war, denn er hat einen sehr bitteren Nachgeschmack hinterlassen.

Fragwürdig finde ich im Moment auch, ob ich mir das Silvester erneut eine Woche antun kann/muss/möchte. Wenn es mir dann entgültig reicht, ist der Fluchtweg nämlich unverhältnismässig länger.

Samstag, 2. August 2008

2/14

Meine Mutter scheint diese ganze Studienzeugs-Geschichte mehr mitzunehmen. Während wir im Garten mit den Pflasterern frühstückten, kam der Briefträger. "Da, da ... der Briefträger!" Äh ... ja und? Natürlich war ich neugierig, aber man muss sich ja nicht gleich verrückt machen.
Und tatsächlich, es war ein Brief für mich da. Magdeburg, Germanistik und Sozialwissenschaften. Kommt mir persönlich mehr entgegen als Duisburg, erst recht nachdem ich von beiden die Prüfungsordnungen gelesen habe. Über das Geld wollen wir gar nicht erst reden.
Das einzige Manko: Die Heimreise von Magdeburg ist teurer. Ich glaube das wird doch auf eine Pro- und Contraliste hinauslaufen. ;)
Nun denn, das Motto bleibt: Abwarten und Tee trinken. Und zum Glück ist die nächste Woche über ja genug Ablenkung vorhanden.

HG

Dreh dich um,
dreh dich um.
Vergiß deine Schuld, dein Vakuum.
Wende den Wind, bis er dich bringt
weit zum Meer.
Du weißt, wohin.

...

Der Trend geht zum Zweit­blog.

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