Dienstag, 29. Januar 2008

66

Ein Schnupfen hockt auf der Terrasse,
auf dass er sich ein Opfer fasse
- und stürzt alsbald mit großem Grimm
auf einen Menschen namens Schrimm.
Paul Schrimm erwidert prompt: "Pitschü!"
und hat ihn drauf bis Montag früh.

Christian Morgenstern

Montag, 28. Januar 2008

67

Im Spiegel nur ein Gesicht,
stell mich zur Rede, antworte nicht.
Stummes Interview.
Das Nichts steckt in jedem Detail,
in mir sind alle Zimmer frei
und ich dazu.

Ooh, es tropft ins Herz.
Der Kopf unmöbliert und hohl.
Ooh, keine Blumen im Fenster,
der Fernseher ohne Bild und Ton,
fühl mich unbewohnt.

Herbert Grönemeyer

Sonntag, 27. Januar 2008

68

Verschwör dich gegen dich gegen dich
Und deine Wunden öffnen sich,
Wundere dich nicht, du weißt genau,
In diesem Krieg sind alle Tricks erlaubt.

Du musst nicht zeigen was du kannst,
Du darfst nicht sagen was du denkst,
Man soll nicht wissen wie du fühlst,
Nimm all dies als dein Geschenk.

Tocotronic

Samstag, 26. Januar 2008

69

Hello darkness, my old friend,
I've come to talk with you again,
Because a vision softly creeping,
Left its seeds while I was sleeping,
And the vision that was planted in my brain still remain
Within the sound of silence.

Paul Simon

Gedankenfragmente

Nach zwei Jahren lesen sich manche Sachen ganz anders. "Die Zeit heilt alle Wunden." Vielleicht. Aber die Narben werden bleiben, wie ein Mahnmal. Ein Mahnmal, das seinen Zweck leider nur in den seltensten Fällen erfüllt. Was bringt es vor Fehlern zu warnen, die trotzdem immer und immer wieder gemacht werden?

"Binde dich an nichts was du nicht innerhalb von 3 Minuten wieder loslassen kannst." Aber was wäre das für ein Leben? Es würde einem das Gefühl ersparen nicht mehr vollständig zu sein. Es würde vieles einfacher machen. Es würde dem Leben einiges von seinem Tiefgang nehmen. Und es würde Dinge wie Freundschaft unmöglich machen.

"Außenseiter", "mag keine großen Menschenmengen". Zwei von vielen Charakterisierungen für die Abizeitung. Ich kann mir bessere Zeitvertreibe vorstellen, als mich jedes Wochenende halb ins Koma zu saufen und mit Menschen zu feiern, die ich entweder nicht kenne oder nicht mag. Macht mich das gleich zum Außenseiter? Muss ich oberflächlicher werden, um irgendwo richtig dazu zu gehören? Ist es das wert?

Freitag, 25. Januar 2008

70

Jeden Morgen, wenn der neue Tag anbricht,
steh ich auf und zieh meine Sachen an.
Und wenn ich die Fenster öffne, frag' ich mich:
"Läuft das heute, oder läuft es nicht?"

Und dabei fühl ich ganz genau,
da muss doch irgendetwas sein.
Einen Sinn für mich, in dieser Welt, zu leben.

Letzte Instanz

HG

Dreh dich um,
dreh dich um.
Vergiß deine Schuld, dein Vakuum.
Wende den Wind, bis er dich bringt
weit zum Meer.
Du weißt, wohin.

...

Der Trend geht zum Zweit­blog.

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