I hurt myself today
to see if I still feel
I focus on the pain
the only thing that's real
the needle tears a hole
the old familiar sting
try to kill it all away
but I remember everything
what have I become?
my sweetest friend
everyone I know
goes away in the end
and you could have it all
my empire of dirt
I will let you down
I will make you hurt
I wear this crown of thorns
upon my liar's chair
full of broken thoughts
I cannot repair
beneath the stains of time
the feelings disappear
you are someone else
I am still right here
what have I become?
my sweetest friend
everyone I know
goes away in the end
and you could have it all
my empire of dirt
I will let you down
I will make you hurt
if I could start again
a million miles away
I would keep myself
I would find a way
Es gibt Momente, in denen erkenne ich mich selbst nicht weiter. Aber es ist ja auch krank in seiner eigenen Küche zu sitzen und mit dem Gedanken zu spielen Amok zu laufen. Oder zumindest mit viel Gewalt die Küche zu räumen. Mathe lernen ist nicht förderlich für den Gemütszustand, vorallem nicht mit einer bestimmten Person. Man sollte doch meinen, dass man ein bisschen dankbar dafür ist, wenn gleich zwei Personen die Mühe auf sich nehmen einem die Stochastik zum zweiten Mal von Grund auf zu erklären. Aber nein. Stattdessen wird rumgemault, rumgezickt und rumgejammert. "Ich kann das nicht." Kein Wunder, wenn man anstatt während dem Unterricht aufzupassen seine Biohausaufgaben macht. "Mir fehlt einfach das mathematische, logische Denken. Ich brauch da gar nicht mehr aufzupassen." Ach, aber wir sollen ihr das jetzt in den Schädel pauken oder wie?
Bilder im Kopf, zu schwach belichtet
lange schon kein Land gesichtet
Viel geredet, nichts gesagt
Viel versucht und nichts gewagt
hast dir selbst so furchtbar leid getan
auch dein Spiegel schaut dich traurig an
Jedes böse Wort ein Tritt
jeder böse Blick ein scharfer Schnitt
wenn du tief im Boden bist
Festgerannt, ohne Mut, ohne Kraft
Festgerannt, unterlegen
Festgerannt, mit Herz und Verstand
Festgerannt, und trotzdem
nie, nie, nie, nie, nie, nie, nie aufgegeben
Hast dir etwas in den Kopf gesetzt
hast verloren und bist tiefverletzt
und doch suchst du etwas, was dich weiter treibt
kurz bevor die Luft wegbleibt
und du lernst wieder zu strampeln
folgst nur dem Instinkt
Du greifst nach jedem Strohhalm
wer nicht schwimmt, der ertrinkt
Pur
Gedankenfetzen, die durch den Kopf jagen. Vielleicht würden sie sogar Sinn machen. Vorausgesetzt man würde den Sinn suchen.
Es gibt Momente, in denen fühle ich mich paranoid. Solche Momente, in denen man fast jedem böse Absichten unterstellt. Solche Momente häufen sich in letzter Zeit. Aber das passiert wohl bei einem etwas angeknacksten Selbstbild.
Das Gefühl nach Halt zu suchen. Zu tasten und doch nichts zu finden, dass verspricht, dass es mich halten könnte. Vermutlich gibt es Dinge oder Menschen, die das könnten. Vermutlich tuen sie das auch die ganze Zeit und ich merke es nur nicht. Will es nicht merken.
Demotivation. Und sie wächst und wächst und scheint einfach nicht verschwinden zu wollen. Sie macht mir das Leben schwer, mehr denn je (oder das bilde ich mir zumindest ein). Und das nur noch ein paar Tage von der Klausurphase entfernt. Bitter, irgendwie. Und trotzalledem selbstverschuldet.
Und unter all dem die leise, aber dafür umso beharrlichere Gewissheit, dass es doch alles irgendwie weiter geht, weiter gehen muss. Die Hoffnung darauf, dass auch die Demotivation irgendwann weniger wird. Dass ich wieder Halt finde. Dass mein Selbstbild wieder heile wird.
Und einmal mehr fühle ich mich bestätigt. Bestätigt darin, dass ich dieses "Bad in der Menge" einfach nicht brauche. In Diskotheken ist es prinzipiell laut und voll, die Getränke sind überteuert und es läuft nie die Musik, die ich hören möchte. Interessant ist nur die Frage, ob es die ganze Sache besser macht, wenn einem alle naselang ein bekanntes Gesicht über den Weg läuft (was sich auf der eigenen Vorabi-Feier nicht vermeiden lässt).
Letztendlich bleibt die Erkenntnis, dass ich den gestrigen Abend vermutlich sinnvoller hätte nutzen können. Wobei sinnvoll eine Frage der Definition ist. Wie sinnvoll ist es eine Bauernhof-Simulation zu spielen? Und das nun seit zwei Tagen fast ununterbrochen? Aber wer Harvest Moon kennt, der kennt vermutlich auch dieses "Einen-Tag-Spiele-Ich-Noch"-Phänomen. Sehr faszinierende Angelegenheit.
Menschliche Interaktion? Wer braucht denn sowas? Ein Tag Ruhe ist wertvoller als ein Abend Gehoppse im GoParc.
Etwas stört. Und das schon seit Tagen und Wochen. Es bremst mich aus und drückt meine Laune. Ich bin mir allerdings noch nicht sicher, was es ist.
Zum einen mag es die Jahreszeit und das damit zusammenhängende Wetter sein. Das frühe Dunkelwerden, der viele Regen. All das führt zu chronischer Demotivation.
Zum anderen habe ich das Gefühl, dass alles in der Schwebe ist. Mein Selbstbild hat wohl ein paar kleine Risse bekommen, die es zu kitten gilt. Oder aber es gehört komplett restauriert, gewissermaßen der Realität angepasst, was sich aber als schwierig herausstellt. An dieser Stelle könnte man sich jetzt die Fragen stellen, wie die Realität aussieht und wie man überhaupt herausfindet, wie sie aussieht. Aber ich denke das würde an dieser Stelle zu weit führen.
Ist es gut Menschen anzulügen, nur um ihnen nicht weh zu tun? Oder lügt man nur, um einen Konflikt zu vermeiden? Verheimlicht man ihnen Dinge, die ihnen nicht gefallen würden, weil man an sie denkt oder weil man die Auseinandersetzung scheut?
Hinzu kommt die immer wieder aufblitzende Erkenntnis, dass sich meine Schulzeit mehr und mehr dem Ende zuneigt und das es so langsam an der Zeit wäre einen Plan zu machen, wie es weitergehen soll. Aber das fällt aus vielerlei Gründen schwer.
Das würde nämlich bedeuten, dass ich mir endgültig darüber klar werden müsste, was ich in der Zeit nach dem Abitur machen möchte. Es würde heißen einzusehen, dass ich nach der Schule die Verantwortung für mein Leben komplett selber tragen muss. Es würde heißen selbstständig zu werden und zu leben.
Aber um all diese Fragen, Probleme und Problemchen zu klären, fehlt mir momentan einfach die Motivation. Meistens fällt es schon schwer genug morgens aufzustehen und sich irgendwie über den Tag zu retten.