Gedankenchaos

Montag, 24. Juli 2006

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Gestern nacht wurde mir plötzlich bewusst, dass sich meine Gedanken von alleine nur noch selten und dann meistens begründet in die falsche Richtung bewegen. Irgendwie doch enorm beruhigend, dass die Zeit hilft zu vergessen. Jetzt wird es eigentlich nur noch Zeit, dass es ruhiger wird und auch die Denkanstöße in die falsche Richtung aufhören und dann ist die Welt tatsächlich das erste Mal seit einer ganzen Weile fast in Ordnung.
Und dann muss ich noch herausfinden, wie sich ein ähnliches Debakel in Zukunft vermeiden lässt, damit ... ja, damit was eigentlich? Aber das ist ja auch eigentlich egal. Zumindest weiß ich jetzt, dass ich in Zukunft einfach dankbar sein sollte, wenn man mir ungefragt Entscheidungen abnimmt. Oder viel mehr meine kürzlich getroffene Entscheidung revidiert. Aber ist ja auch egal, auf jeden Fall war es in dem Fall wohl das Beste, was mir passieren konnte. Zumindest logisch betrachtet, auch wenn das Gefühl hin und wieder immer noch streikt. Aber das Logik in sowelchen Fällen besser ist als Gefühl habe ich ja schon vor einer Weile festgestellt.
Und darum wird jetzt auch nicht mehr über die Schulter sondern vorwärts geschaut.

Samstag, 8. Juli 2006

Uneins

Gerade den letzten Beitrag durchgelesen und mir kam dabei der Gedanken, dass man denken könnte ich hätte auf irgendeine Art und Weise Probleme. Habe ich aber gar nicht. Mir geht es gut. Ich bin weder auf irgendeine Art und Weise depressiv, noch müsste ich mir um mich selbst Sorgen machen.
Aber dann sagte ich mir: Hey, die Leute, die wirklich Probleme haben, sagen auch immer sie hätte keine. Intensiv nachgedacht und zu dem Entschluss gekommen, dass ich gar keine Probleme habe. Das ich im Moment viel mehr dazu neige Dinge aufzubauschen und zu dramatisieren. Warum? Gute Frage. Vielleicht weil es einfach in meiner Natur liegt Dinge schlimmer zu sehen oder zu machen, als sie es eigentlich sind. Vielleicht aber auch, weil "man" eben Probleme hat und in mir immer der Wunsch schlummert zu sein, wie "man" eben ist.
Also mal wieder an der Zeit einen Gang zurückzuschalten, alles ein wenig zu entdramatisieren und den Blick klären.

Samstag, 17. Juni 2006

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Ich sinke ins Nichts, in endlose Leere.
Nur dunkles Geheimnis, erdrückende Schwere.


Mal wieder eines dieser scheinbar bodenlosen Tiefs, aus denen es keinen Ausweg zu geben scheint. Seit gestern mittag möglichst jeden menschlichen Kontakt vermieden und so mal wieder in eine der üblichen "Wochenend-Depris" gerutscht. Es ist gerade mal wieder alles so verflucht sinnlos. Ich bin mir im klaren darüber, das es im Endeffekt nur an mir liegt mein Leben weniger sinnlos, weniger einsam zu gestalten, aber paradoxerweise will ich das eigentlich gar nicht. Ich will nicht raus unter Menschen gehen, will nichts sinnvolles tun, will eigentlich nichts anderes, als das es aufhört.
Mal wieder viel zu viel im Kopf, das raus will, aber sich nicht in Worte fassen lässt.

Freitag, 16. Juni 2006

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Mal wieder ein bisschen Gedankenchaos und mal wieder der unbeholfene Versuch es zu ordnen. Womit es anfing: Keine Ahnung. Auf jeden Fall waren die Gedanken an ihn auf einmal wieder da. Erinnerungen die mal wieder ungewollt von irgendwoher aufstiegen, obwohl ich doch meinte sie eigentlich fest verschlossen zu haben. Und dann wieder die altbekannte Frage: Was wäre wenn das damals nicht passiert wäre? Was, wenn er noch hier bei uns wäre? Auf der einen Seite wären viele Dinge gewiss anders gelaufen, ja manche nicht mal passiert.
Auf der anderen Seite tut es aber immer noch weh, dass er nicht mehr da ist. Das er soviele Dinge nicht miterleben wird, das ich soviele Dinge nicht gemeinsam mit ihm erleben kann, niemals erfahren werde, wie er über manche Dinge denkt, nie erfahren werde, ob er mit dem Lebensweg, den ich einschlagen werde einverstanden ist. Dazu kommt, dass er bis auf wenige Ausnahmen keinen einzigen meiner Freunde mehr kennen gelernt hat, folglich ihn auch niemand mehr kennengelernt hat, niemals kennen lernen wird. Ob das schlimm ist? Vermutlich nicht, aber irgendwie fühlt es sich komisch an, jetzt wo mir das alles klar wird.
Außerdem gibt es soviele Dinge, die wir noch gemeinsam machen wollten oder die ich gerne mit ihm gemacht hätte. Noch einmal zum Nürnburgring fahren, ein Konzert von Hannes Wader besuchen ...

Samstag, 27. Mai 2006

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Gewalt und Alkohol sind angeblich keine Lösung. Ok, im Moment wüsste ich ohnehin nicht, gegen wen ich meine Aggressionen richten sollte, außer vielleicht gegen mich selber, aber gut, lassen wir das.
Und den Frust im Alkohol ertränken ist wohl auch keine gute Idee, denn am nächsten Morgen sieht sowieso alles genauso bescheiden aus wie vorher - bei meinem Glück wahrscheinlich noch schlimmer, weil ich im Suff irgendwas Dummes getan hab.
Aber was dann? Sich weiterhin zu Hause verkriechen und menschliche Kontakte so weit wie möglich meiden? Sich dazu zwingen unter Menschen zu gehen und dadurch vielleicht sich und anderen den Tag versauen?

Es muss doch möglich sein dem entscheidenden Problem irgendwie auf den Grund zu gehen und es zu lösen.
Aber vielleicht ist gibt es auch gar kein Problem und es ist einfach nur ein typischer Wochenend-Durchhänger in den ich zuviel hineininterpretiere. Und das Hineininterpretieren sollte ich mir außerhalb der Schule ohnehin mal abgewöhnen. Führt ja doch zu nichts sinnvollem.

HG

Dreh dich um,
dreh dich um.
Vergiß deine Schuld, dein Vakuum.
Wende den Wind, bis er dich bringt
weit zum Meer.
Du weißt, wohin.

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Der Trend geht zum Zweit­blog.

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