♫ lyrics ♫
Warum hast Du sie verlassen
und verläßt Du auch noch mich?
Sie hasten durch die Straßen
und verlieren ihr Gesicht.
Sie sind bequem, gefügig,
schlafwandeln durch die Korridore.
Nur noch Brot und Spiele,
ist das wirklich schon genug?
Ist der Weg zu weit,
jedes In- und Aus sich geh'n verlorne Zeit?
Auf meiner Reise gab es wirklich viel zu seh'n,
hab´ vermutlich bei der Eile
glatt die Hälfte überseh´n.
Und die schnell erreichte Ziele machen träge,
satt, das Blut wird müde.
Wo ist die Windmühle,
gegen die ich kämpfen kann?
Sag mir wie, nicht wann
Sag mir, was ich wirklich kann.
Mächtig viel Theater,
tief drin im Labyrinth
abseits der irren Wege,
die vorgezeichnet sind, oh Bitte:
Treib mich weiter!
Gib mir meine Hoffnung zurück!
Führ mich in Versuchung und hilf mir!
Zeig mir mehr als billiges Glück!
All die Tiere folgen dem Instinkt.
Fraglich, was die Menschheit
unserer Mutter Erde bringt.
Ein großes Segen-Fluch-Getriebe
voller Lust und Liebe, Leid und Lüge.
Wenn ich mich betrüge,
betrüg ich dann auch Dich?
Halt den Atem an,
frag mich bitte nicht wie lang.
Die Wahl der Qual ist schwierig,
wie hätten Sie's denn gern?
Bin ich nur ein Stückchen Schale,
allein, weit ab vom Kern?
...
Pur
night shadow - 26. Aug, 12:51
Immer, immer wieder sitz ich vor dem Spiegel.
Ich schaue in die Welt.
Ich blicke auf das Land.
Ich spiegel mich in tiefen Seen,
in Pfützen und auf Bergeshöhn,
kann mich im Eis dort sehn.
Ich dreh mich hin und her.
Ich schau mich selber an,
versuch zu sehen was ich bin,
versuch zu sehen was mich treibt,
versuch zu sehen ob etwas von mir bleibt.
Spieglein, Spieglein an der Wand,
wer ist der Schönste hier im Land?
Ich kann es wohl nicht sein,
wie könnt ich sonst ich selbst noch sein?
Immer, immer wieder sitz ich vor dem Spiegel.
Ich schaue in die Welt.
Ich blicke auf das Land.
Wo alle durcheinander schrei'n,
ein jeder will besonders sein
und ist doch nur Statist.
Sie reden von Erfolg,
von Können und Talent
und halten schon das Kreuz bereit
für jeden der sie übersteigt.
Ihr Kleid ist grün vor Neid.
Spieglein, Spieglein an der Wand,
wer ist der Reichste hier im Land?
Ich kann es wohl nicht sein,
wie könnt ich sonst ich selbst noch sein?
Ein jedes Ding hat seinen Preis.
Wer kann mir meinen sagen?
Wer hat soviel, dass ihm die Welt
mit allem was drauf steht und geht
zu Füßen fällt?
Spieglein, Spieglein an der Wand,
wer ist der Größte hier im Land?
Ich kann es wohl nicht sein,
wie könnt ich sonst ich selbst noch sein?
Nicht jedes Ding hat seinen Preis.
Ich will auch keinen haben!
...
Eric Fish
night shadow - 22. Aug, 21:40
...
Kugelgroße Tropfen waschen mir die Seele groß
und es kommt mir in den Sinn,
dass ich wie dieser Regen bin:
Weich, wenn ich willkommen bin
und hart, wenn Widerstand sich spinnt.
Lästig, wenn man mir nicht traut
und ersehnt, wenn man mich braucht.
...
Eric Fish
night shadow - 10. Aug, 17:33
...
Jeder Irrtum bringt uns ein neues Ziel.
Jeder Augenblick ist ein Teil von Dir.
Jeder Irrtum ist ein Teil von Dir
und jeder Augenblick ist ein neues Ziel.
Doch wie alles begann das weiß keiner mehr
und am klügsten ist man doch immer hinterher.
Wie losgerissen von mir selber steh ich allein hier
und nichts auch gar nichts kann mehr zurück zu Dir.
...
Letzte Instanz
night shadow - 24. Jul, 23:53
Er stand mitten im Leben,
hat das Glück angelacht,
für die Frau und die Kinder
die treibende Kraft.
Er war liebenswert, freundlich,
was man herzensgut nennt,
jemand der gerne hilft,
den man auch gerne kennt.
Er war noch zuversichtlich,
nach dem ersten Befund,
und er glaubte und hoffte,
denn es gab keinen Grund.
Von Gerechtigkeit hielt,
diese Krankheit nicht viel.
Sie verfolgte heimtückisch
und sinnlos ihr Ziel.
Das Grab längst verschlossen,
Die Schmerzen vergehn.
Die Tränen vergossen,
das kann keiner verstehn.
Die Zeit bringt vergessen,
doch was auch geschieht:
Er lebt in Gedanken und
in diesem Lied, diesem Lied.
All die Operationen,
all die Therapien,
begannen dem Körper
die Kraft zu entziehen.
Doch er wollte kein Mitleid,
mit Löwenmut,
lachte er weiter,
als ginge es ihm gut.
Ich sah ihn und weinte,
er tröstete mich.
Ja, das war echte Größe,
mir war jämmerlich.
Er hat sich aufs nächste
Konzert so gefreut,
dass er's nicht mehr erlebt hat,
tut mir mehr als leid ...
Pur
Hm ... ein Lied, das wie kein anderes (leicht abgewandelt) auf den Tag vor genau drei Jahren passt und auch wie kein anderes an ihn erinnern.
...
Das Gute verinnern, das blieb.
Glaube mir, Papa - ich behalte Dich lieb!
...
Pur
night shadow - 21. Jul, 14:09
...
Es juckt und brennt.
es quält mich und martert,
es kotzt mich an
unser menschliches Theater.
Weit weg - weit weg von besseren Tagen.
Weit weg - allein mit 1000 Fragen.
Weit weg - ich höre dich weinen.
Weit weg - hat die Sonne aufgehört zu scheinen.
...
Böhse Onkelz
Ja, es kotzt mich wirklich an dieses menschliche Theater. Und andererseits brauche ich es doch, bin ich drauf angewiesen.
night shadow - 14. Jul, 00:39
Böse wie das gerade mal wieder zu passen scheint ...
Doch was bleibt?
Sie hat ihm geglaubt.
Wenn sie fragt, spielt er dann taub
und zerfällt dann ein Engel zu Staub?
Pur
Soviel dann also zum Thema Schlusstriche ziehen und Konsequenz. -.-
night shadow - 10. Jul, 23:10
Passt gerade irgendwie so wunderschön ...
Ich rieche Angst, ich rieche Korruption,
erlahmten Glauben, Resignation.
Ich rieche eine kranke, eine kranke müde Welt.
Ich rieche Gier, die Gier nach Geld.
Drum finde die Wahrheit, hab keine Angst.
Finde die Wahrheit, solange Du noch kannst.
Denn die Wege sind lang
und selbst der Tod ist nicht ihr Ende.
Wach endlich auf, reich mir die Hände.
Werde Legende.
...
Ich rieche Böses und Bitterkeit befällt mich.
Das Leben stinkt, es stinkt gewaltig!
Ich seh die Armut der Reichen, ihre Ketten aus Gold,
den Schatten des Himmels, eine Landschaft in Moll.
plueschhase - 8. Jul, 00:19
Du wehrst Dich gegen
jeden tiefen Blick und jedem Wort,
das Dir zu nah kommt weichst Du aus.
Ich hab' geredet, hab' mich Dir erzählt.
Ich traue Dir,
doch Du bleibst hochgeschlossen,
nur ich zieh' mich aus.
Deine wahren Farben schimmern durch Fassaden,
die Du um Dich baust. Gib sie endlich frei!
Lass' mich in Dich, lass' mich zu Dir.
Warum streust Du so viele Rätsel
auf den Weg zu Deiner Tür?
Lass' mich in Dich, lass' mich zu Dir.
Dieses Schloss an Deiner Seele wegzuzaubern,
ich gäb' so viel dafür.
Komm, gib mir Deine Hand, hab keine Angst.
Die Vorsicht hat Dir viel zu lang den Mut ersetzt.
Ich halt' Dich fest, trau Dich.
Zeig' es mir, wie gut das tut
und wie die Neubegierde lebenshungrig wächst.
Ohne Schutz, ohne Misstrau'n,
in ein Wagnis, die Gelegenheit.
Mach' Dich endlich frei!
....
Und mal wieder gelingt es Pur Gedanken in Worte zu fassen, wo man sonst verzweifelt nach der richtigen Umschreibung suchen würde.
Obwohl es ja auch Menschen gibt, denen man nicht alles aus der Nase ziehen muss, was ich persönlich immer noch wesentlich angenehmer finde ...
plueschhase - 5. Jul, 22:16
Aus noch nicht ganz geklärten Gründen plötzlich seit gestern dieses Lied im Kopf ...
Sie hat ihm den Brief schon geschrieben,
doch sie traut sich nicht, schickt ihn nicht ab.
Sie weiß, sie kann geben, kann lieben,
doch was ist, wenn auch er sie nicht mag?
Nochmal erträgt sie die Blicke nicht,
die sie durchdringen als wär sie nicht da.
Was hat sie getan, warum straft man sie so?
Und es fehlt nur, dass er lacht!
Sie sieht makellos magere Models
in Hochglanz, die Männer verzückt und verrückt.
Sie träumt sich in Liebesromane,
sinnlich und schön, begehrt und beglückt.
Sie sehnt sich nach Nähe, Geborgenheit,
doch sie scheint nur als Zaungast genehm.
Warum kann sie denn keiner so wie sie ist,
nur mit anderen Augen sehn?
Doch wer glaubt schon, daß Wunder geschehn?
Und sie steht wieder allein vor dem Spiegel,
und sie weint hilflos in sich hinein.
Und sie flucht mutlos,
dann kocht die Wut hoch,
dieses scheiß Leben ist wirklich gemein!
Sie ist nunmal kein Barbie-Püppchen,
ihre Stärken leise verdeckt.
Die tollen, die ganz coolen Typen,
fragen nie, was sie tut, wo sie steckt.
Die Gleichgültigkeit und die Hänselei,
hat sie immer geschluckt, nie verdaut.
Das sie wertlos, und keinesfalls liebenswert sein,
hat sie irgendwann selbst geglaubt
und sich schließlich nichts mehr zugetraut.
Und sie steht wieder allein vor dem Spiegel,
und sie weint hilflos in sich hinein.
Und sie flucht mutlos,
dann kocht die Wut hoch,
dieses scheiß Leben ist wirklich gemein!
Da neulich im Bus, dieser junge Mann,
mit Brille, und nicht so ganz schlank.
Er lächelte nett und er sprach sie an,
sie wies ihn ab, "Nein, vielen Dank".
Vielleicht geht es ihm jetzt wie ihr,
hinter einer verschlossenen Tür?
Und sie steht wieder allein vor dem Spiegel,
und sie weint hilflos in sich hinein.
Und sie flucht mutlos,
dann kocht die Wut hoch,
dieses scheiß Leben ist wirklich gemein!
Pur
plueschhase - 2. Jul, 21:14